Temenos Banking Cloud erreicht rekordverdächtige Transaktionszahlen mit MongoDB Atlas und Microsoft Azure

Das Bankwesen war früher eine etwas behäbige, hyperkonservative Branche, die sich scheinbar über Ewigkeiten hinweg entwickelt hat. Aber das Aufkommen von Fintechs und rein digitalen Akteuren auf dem Markt, gepaart mit technologischen Alternativen, verändert die Branche. Die Kombination von MACH, BIAN und Composable Designs ermöglicht echte Innovation und Zusammenarbeit im Bankensektor, und die Einführung von Cloud-Diensten macht die Umsetzung dieser Ansätze noch einfacher.

Fragen Sie einfach Temenos, den weltweit größten Anbieter von Finanzdienstleistungsanwendungen, der Bankgeschäfte für mehr als 1,2 Milliarden Menschen anbietet. Temenos ist führend in der Innovation von Bankensoftware und bietet seiner Kundengemeinschaft in über 150 Ländern ein nahtloses Erlebnis. Temenos setzt auf eine Cloud-first, Microservices-basierte Infrastruktur auf Basis von MongoDB, die den Kunden Flexibilität und gleichzeitig erhebliche Leistungssteigerungen ermöglicht. Finanzinstitute können Temenos-Komponenten wie Pay-as-you-go, das neue Funktionen für ihre bestehenden On-Premises-Umgebungen bereitstellt, in ihre eigenen Cloud-Implementierungen einbetten oder ein vollständiges Banking-as-a-Service-Erlebnis mit Temenos Transact powered by MongoDB auf verschiedenen Cloud-Plattformen anbieten. Diese neue, auf MongoDB basierende Infrastruktur ermöglicht es Temenos, im Namen seiner Kunden schnell Innovationen zu entwickeln und gleichzeitig die Sicherheit, Leistung und Skalierbarkeit zu verbessern.

Fintech, Zahlungen und Kernbankgeschäft

Temenos und MongoDB haben sich 2019 zusammengetan, um gemeinsam zu untersuchen, wie man Daten in einer komponentisierten Welt nutzen kann. In den letzten Jahren haben unsere Teams gemeinsam an einer Reihe neuer, innovativer Komponentenservices gearbeitet, um die Temenos-Produktfamilie zu verbessern, und mehrere Bankkunden setzen diese Komponenten jetzt in der Produktion ein. Der Ansatz, den wir gewählt haben, erlaubt es den Banken jedoch, zu ihren eigenen Bedingungen aufzurüsten. Indem sie die Komponenten „vor“ die Temenos Transact-Plattform stellen, können Banken mit der Nutzung einer Komponentenlösung beginnen, ohne ihre Fähigkeit zu unterbrechen, bestehende Kundenanforderungen zu erfüllen. Ab Mai 2023 werden Banken die Möglichkeit haben, Temenos Infinity-Microservices sowie das Kernbankensystem Temenos Transact ausschließlich auf der Entwicklerdatenplattform von MongoDB einzusetzen und so einen noch größeren Mehrwert zu erzielen.

Um den komponierbaren Ansatz noch wertvoller zu machen, hat Temenos sein neues Daten-Backend fest auf der Grundlage von JSON und dem Dokumentenmodell implementiert. MongoDB ermöglicht einen völlig transparenten Zugriff auf Daten und die Nutzung zusätzlicher Funktionen der Entwicklerdatenplattform. Zu diesen Funktionen gehören Atlas Search, anwendungsgesteuerte Analysen und KI durch Workload Isolation. Die Kunden profitieren auch von der geografischen Verteilung der Daten, die ausschließlich auf den Kundenanforderungen basiert, sei es in einem einzigen Land aufgrund von Souveränitätsanforderungen oder über Kontinente verteilt, um einen jederzeitigen und bestmöglichen Datenzugang und Geschwindigkeit für den Handel zu gewährleisten.

Verbesserte Leistung und Skalierung

Im Gegensatz zum einzelhandelszentrierten Benchmark im letzten Jahr bestand der Ansatz dieses Mal darin, eine breitere Funktionalität zu testen und mehr verschiedene Geschäftsbereiche einzubeziehen – und das alles bei einer Steigerung des Transaktionsvolumens um 50 %.

Das Benchmark-Szenario simulierte einen Kunden mit 50 Millionen Privatkunden, 100 Millionen Konten und einem Banking-as-a-Service (BaaS)-Angebot für 10 Marken und 50 Millionen eingebetteten Finanzkunden auf einer einzigen Cloud-Instanz.

Bei dem Test verarbeitete Temenos Banking Cloud 200 Millionen eingebettete Finanzkredite und 100 Millionen Privatkundenkonten mit einer rekordverdächtigen Geschwindigkeit von 150.080 Transaktionen pro Sekunde. Damit hat Temenos bewiesen, dass seine robuste und skalierbare Plattform die Geschäftsmodelle von Banken für Wachstum durch BaaS oder den Vertrieb ihrer Produkte selbst unterstützen kann. Der Benchmark umfasste nicht nur die Kerntransaktionsverarbeitung, sondern eine zusammengesetzte Lösung, die Zahlungen, die Bekämpfung von Finanzkriminalität (FCM), eine Datendrehscheibe und digitale Kanäle kombiniert.

Diese Lösungslandschaft spiegelt eine Umgebung wider, in der jeder Mensch auf der Welt zwei Bankgeschäfte pro Tag bei einer einzigen Bank abwickelt. Dieser Durchsatz sollte in Größe und Leistung jeder Tier-1-Bankeinrichtung entsprechen und alle zukünftigen Wachstumspläne abdecken.

Im Folgenden finden Sie die Details zu den Transaktionen, aus denen sich der aktuelle Benchmark-Mix zusammensetzt. Wie bereits erwähnt, handelt es sich um einen breiten Mix aus verschiedenen Funktionen, der sich wie eine Retail-Bank und ein Fintech-Institut verhält, das mehrere Produktmarken anbietet, z. B. Karten für verschiedene Einzelhandelsgeschäfte.

Neben der reinen Leistung des Benchmarks ist der ESG-Fußabdruck der Gesamtlandschaft im Vergleich zur letztjährigen Konfiguration erneut geschrumpft, da die MongoDB-Atlas-Umgebung die einzige Datenbank war und keine sekundären Systeme erforderlich waren.

Der JSON-Vorteil

Temenos hat erhebliche technische Anstrengungen unternommen, um die Datenschicht, die zuvor als PIC gespeichert war, zu entkapseln und der Benutzergemeinschaft JSON-formatierte Daten zur Verfügung zu stellen. MongoDB wurde von Anfang an als eine Datenbank konzipiert, die sich auf die Bereitstellung einer großartigen Entwicklungserfahrung konzentriert. Die Allgegenwärtigkeit von JSON machte es zur offensichtlichen Wahl für die Darstellung von Datenstrukturen im Dokumentdatenmodell von MongoDB. Unten können Sie sehen, wie Temenos Transact Daten im Vergleich zu Oracle oder MSSQL im Vergleich zu MongoDB speichert. Temenos und MongoDB verfügen über einen aufeinander abgestimmten Datenspeicher – der Anwendungscode von Temenos Transact arbeitet mit Dokumenten (JSON) und MongoDB speichert Dokumente in JSON an einem Ort, was die Partnerschaft perfekt macht.

MongoDB ermöglicht es der Benutzergemeinschaft durch sein Konzept zusätzlicher Knoten im Replikatset, weitere sekundäre Anwendungen, die in dieselbe Datenbank integriert sind, auszurichten, ohne die transaktionale Arbeitslast von Temenos Transact zu unterbrechen und zu stören. Das bei älteren relationalen Datenbankmanagementsystemen (RDBMS) regelmäßig auftretende Problem, dass sekundäre Anwendungen plötzlich unerwartete Auswirkungen auf die primäre Anwendung haben, gehört mit MongoDB der Vergangenheit an.

MongoDB Atlas wird in den meisten Fällen in drei Verfügbarkeitszonen betrieben, wobei sich zwei Zonen für die reine Verfügbarkeit in derselben Region befinden und ein einzelner Knoten in einer entfernten Region für die Notfallwiederherstellung. Diese Umgebung bietet die oft geforderte RPO/RTO „0“ und liefert gleichzeitig eine beispiellose Leistung. Zwei Knoten in jeder der ersten Verfügbarkeitszonen stellen das Transaktionsreplikatset bereit und gewährleisten die Konsistenz und den Betrieb der Temenos Transact-Anwendung. In jeder Verfügbarkeitszone befindet sich ein dritter isolierter Workload-Knoten mit demselben Datensatz wie die beiden anderen Knoten, ist aber von der Transaktionsverarbeitung ausgeschlossen. Diese isolierten Workload-Knoten bieten Kapazität für zusätzliche Funktionen. Im obigen Beispiel bietet ein Knoten den Zugriff auf die MongoDB Atlas Federation und ein zweiter Knoten bietet die Schnittstelle für die MongoDB Atlas Search. Da die Knoten Daten nahezu in Echtzeit speichern - die Replikation wird in Sub-Millisekunden gemessen, da sie sich in der gleichen Verfügbarkeitszone befinden - ermöglicht dies aufregende neue Funktionen wie Echtzeit-LLM (Large Language Model), z. B. ChatGPT, oder maschinelles Lernen, das mit einem Databricks Lake House verbunden ist. Das Design wird in diesem Artikel ausführlicher besprochen.

Das folgende Diagramm zeigt eine typische Konfiguration für ein solches Cluster-Setup auf dem europäischen Markt für Microsoft Azure: eine Verfügbarkeitszone in Zürich, eine Verfügbarkeitszone in Genf und ein zusätzlicher Knoten aus beiden in Irland. Zusätzlich haben wir isolierte Workloads in Zürich und Genf konfiguriert. MongoDB Atlas ermöglicht die Erstellung eines solchen Clusters innerhalb von Sekunden, konfiguriert nach den spezifischen Anforderungen der eingesetzten Lösung.

Bei Bedarf kann MongoDB bis zu 50 Knoten in einem einzigen Replikatset haben, so dass für jede zusätzliche isolierte Arbeitslast ein oder mehrere Knoten zur Verfügung gestellt werden können, wann und wo sie benötigt werden. Sogar an Orten, die nicht zu den drei ursprünglich ausgewählten gehören!

Für diesen Benchmark wurde ein MongoDB Atlas-Cluster M600 verwendet, der aufgrund der CPU-Auslastung von 20–60 % je nach Node-Typ überdimensioniert war. Im Nachhinein betrachtet hätte ein kleinerer MongoDB Atlas M200 völlig ausgereicht. Nichtsdestotrotz lieferte MongoDB Atlas die benötigte Datenbankleistung mit einem Drittel der Ressourcen des letztjährigen Ergebnisses, aber mit 50 % mehr Durchsatz. Außerdem war MongoDB Atlas beim Durchsatz pro Transaktion (gemessen in Millisekunden) zwei Mal schneller.

Signiert, versiegelt und geliefert. Dieser Benchmark gibt den Kunden die Gewissheit, dass die Kombination von Core Banking mit Temenos Transact und MongoDB selbst die Anforderungen der größten globalen Banken erfüllen kann.

Tausende von Banken nutzen MongoDB für viele Bereiche ihres Geschäftsbetriebs, von der Login-Verwaltung und dem Online-Banking bis hin zu Risiko- und Treasury-Management-Systemen. Die Einführung von MongoDB durch Temenos ist ein Meilenstein. Sie zeigt, dass der Wechsel von einer alten Datenbanktechnologie zu MongoDB von großem Wert ist. Er ermöglicht schnellere Innovationen, beseitigt technische Schulden und vereinfacht die Landschaft für Finanzinstitute, ihre Softwareanbieter und Dienstleister.

PS: Wir wissen, dass Benchmarks trügerisch sein können und dass jedes Szenario in jeder Organisation anders ist. Ich bin seit langem im Benchmark-Geschäft tätig und weiß, dass Sie niemals IRGENDEINEM Benchmark vertrauen sollten. Mein Kollege, der renommierte MongoDB-Ingenieur John Page, hat einen großartigen Blog darüber geschrieben, wie man eine Datenbank bewertet.